Ich habe sehr lange überlegt welcher Monitor zu meinem neuen Mac Mini M4 passt. Bisher habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, welcher Monitor gut zu einem Mac passt, weil ich seit 2009 verschiedene iMac 27 Zoll hatte.
Nachdem es nun schon länger keinen iMac 27 mehr gibt und mir 24 Zoll zu klein sind, ist jetzt ein Mac Mini bei mir eingezogen – zunächst in der kleinen Version mit externem USB4 Gehäuse wie hier beschrieben.
Nachdem ich lange überlegt habe, ob es nicht doch ein Studio Display oder ein anderer 5K Monitor sein muss, habe ich mich dann doch für einen 4K Monitor entschieden. Nach diversen Berichten dann für den BenQ PD3225, da dieser laut Berichten mit dem Mac gut zusammenarbeiten soll.
Im Netz wird man da etwas “verrückt” gemacht. Einige schwören auf ein Studio Display und meinen darunter geht nichts, weil sonst u.a. die Schriften schlecht dargestellt werden. Andere wiederum meinen bei 4K muss alles vom Mac umgerechnet werden was nicht gut ist und meinen 2K sollte man dann eher nehmen.
Wie auch immer, irgendwann war es mir dann auch fast egal, weil man sowie keine einheitliche Meinung gefunden hat und ich habe ein gutes Angebot für den BenQ PD3225U wahrgenommen.
Bestellung über den BenQ Shop
Bestellt habe ich den Monitor über den BenQ Shop. Ich muss leider sagen, dass ich noch nie eine Seite eines so großen Unternehmens mit so vielen kleinen Fehlern gesehen habe. Es wurde einem auch angeboten mit Umsatzsteuernummer zu bestellen um dann die MwSt auf 0 zu setzen, was mich schon sehr gewundert hat. Es hat dann eine Woche gedauert, bis der BenQ Support bestätigt hat, das dies nicht geht. Wer sich registrieren will im BenQ Club braucht auch viel Geduld und muss PopUps die nur HTML Code auswerfen akzeptieren. Auch die Links in der Versandbestätigung funktionierten nicht.
Die Bestellung als solches klappte gut und die Lieferung aus den Niederladen per DPD dauert knapp eine Woche, hat aber auch soweit gut geklappt.
Auch so hat der BenQ Support immer schnell reagiert, wenngleich das Ergebnis manchmal nicht ganz passte.
Aufbau des BenQ PD3225U Monitors
Der Aufbau geht problemlos. Der Ständer muss mit der Bodenplatte nur mit einer Schraube festgezogen werden und der Ständer wird dann einfach in den Monitor eingeklingt.
Der Ständer kann sowohl in der Höhe, als auch im Neigungswinkel angepasst werden. Der ganze Monitor würde theoretisch auch im Portraitmodus gehen, hab ich aber nicht probiert.
Anschließen des BenQ PD3225 am Mac
Der BenQ PD3225 hat für den Anschluss 2 x HDMI, Displayport und auch zwei Thunderbold 3 Anschlüsse, davon einer der auch ein MacBook laden kann. Zum Anschluss an den Mac bieten sich diese beiden Anschlüsse an.
Eigentlich soll der BenQ auch noch mittels der Software Display Pilot 2 direkt vom Mac aus gesteuert werden, also z.B. Helligkeit und Lautstärke per Tastatur. Das hat bei mir noch nicht funktioniert, da die Software den Monitor nicht findet.
Update: nachdem ich bei BenQ ein Ticket eröffnet habe, gab es heute eine neue Version der App. Vielleicht zufällig, aber nun wird mein Monitor zumindest erkannt. Auf erneute Nachfrage, dass die Steuerung aber nur per Maus und nicht per Tastatur geht, wurde auf ein Update verwiesen, was noch kommt. Bin etwas überrascht, wie es in den ganzen YT Videos funktioniert hat, vielleicht hatten die alle noch eine ältere OSX Version installiert.
Zudem hat der Monitor ein paar USB A Anschlüsse, die man gut für USB Hubs oder Festplatten nutzen kann.
Bildqualität und Auflösung am Mac
Der BenQ PD3225U hat ein mattes 31,5 Zoll Display. Wenn man auf die volle 4K Auflösung geht, hat man sehr viel Platz aber es ist auch schon recht klein. Bei den anderen Auflösungen wird es dann entsprechend größer. Ich habe mich aber trotzdem für die Auflösung von 3.840 x 2160 entschieden und komme damit gut klar
Ich kann den Monitor nur mit meinem iMac 27 vergleichen, der inzwischen auch schon 7 Jahre alt ist. Einen direkten Vergleich zu einem Studio Display oder anderen 5K Monitor habe ich nicht.
Ich stelle mit meinen Augen keinerlei Probleme mit der Schärfe der Schriften o.ä. fest.
Tonqualität vom BenQ PD 3225U
Das kann man sehr kurz sagen, die ist schlecht. Für Videokonferenzen geht es noch, aber für Musik ist echt schlecht. Je nach Anspruch sollte man sich Boxen dazu holen. Ich habe mir die Creative Pebbles geholt. Sind sicher weit ab von High End Boxen, aber für meiner Ansprüche reichen die völlig. Mehr als Videokonferenzen und mal YT Videos will ich damit nicht wiedergeben. Musik läuft bei mir meist sowieso per Echo Studio losgelöst vom Rechner im Hintergrund.
Mein erstes Fazit
Der BenQ hat mich nicht ganz die Hälfte eines Studio Displays gekostet. Das Studio Display hat noch eine Web Cam und gute Lautsprecher. WebCam hatte ich sowieso und Lautsprecher haben mich 50 Euro gekostet.
Im Vergleich zu meinem 27 Zoll 5K iMac vermisse ich nichts an Qualität, im Gegenteil. Vor allem auch die paar Zoll mehr empfinde ich als angenehm.
Wie geschrieben habe ich keinen Vergleich zu anderen 4K oder auch 5K Monitoren. Ich bin aber zufrieden und das reicht mir.
Vielleicht wäre ich das auch mit einem Asus Pro Art oder Samsung Viewfinity S9 gewesen, die auch auf meiner Liste standen. Da ich die aber nirgends in einem Geschäft gefunden habe, kann ich hier keinen Vergleich machen.