Kurztest NIK Collection 3 by DxO

Von Andreas am 15. Juni 2020
DxO hat vor wenigen Tagen die Version 3 der NIK Collection veröffentlicht. Hier ein erster Eindruck von den neuen Funktionen.

DxO hat vor wenigen Tagen die NIK Collection 3 angekündigt. Die NIK Collection ist schon einen weiten Weg gegangen, wie ich es hier in einem Bericht schon mal beschrieben hatte. DxO hatte die NIK Filter zuletzt von Google übernommen. Ich vergleiche hier auch vorwiegend den Unterschied zur alten NIK Collection von Google und gehe auf die Neuerungen ein.

In meinem letzten Bericht hatte ich bemängelt, dass die NIK Collection nur noch mit dem Programm PhotoLabs von DxO verfügbar ist, das hat sich nun scheinbar wieder geändert und die NIK Collection ist auch getrennt verfügbar, wenngleich der Preis ggü früher gestiegen ist, aber es hat sich ja auch was getan.

Zunächst sieht alles sehr bekannt aus, was keine Kriktik sein soll. Das Selektive Tool in Photoshop wurde neu gestaltet, bietet aber viele der alten Funktionen in einem neuen Look. Ob jetzt bestimmte Filter oder Presets hinzugekommen sind, bin ich nicht im einzelnen durchgegangen.

Selektive Tool in Photoshop

Wie schon geschrieben wurde das Tool überarbeitet und bietet jetzt ein paar schnellere Einstiege in die Funktionen. Für mich ganz nett, aber auch keine bahnbrechende Neuerung, denn auch bei dem ganz alten Tool konnte ich direkt in Filter einsteigen. Zudem wurde ein Nachrichtencenter integriert, der Zugriff auf Webinare und Tutorials bieten soll.

Nicht-destruktiven Workflow

Was in Photoshop schon immer ging, soll jetzt auch in Lightroom gehen: Man kann wieder in die letzte Bearbeitung nach dem Speichern einsteigen. Gelöst wird das in Lightroom über das TIFF Multipage Format. Die Funtion kann man optional wählen. Die Dateigröße steigt dadurch aber rund auf das Doppelte an, worauf auch hingewiesen wird. Wichtig ist jedoch, dass diese Funktion nur innerhalb eines PlugIns geht. Wechselt man also nach Color Efex z.B. in Viveza, kann man die Einstellungen nicht mehr non-destruktiv anpassen. Da ist Photoshop dann nach wie vor der bessere Weg, wenngleich teilweise auch mit enormen Dateigrößen.

Perspektiv Efex

Perspektiv Efex ist jetzt neu hinzugekommen. Einige der Funktionen kommen mir von ViewPoint, ebenfalls von DxO, bekannt vor, wenngleich ich das Programm ViewPoint lange nicht mehr genutzt habe. Wie der Name vermuten lässt, bietet das Tool Möglichkeiten Bilder perspektivisch zu verändern bzw. auszurichten. Ich denke da ist es Geschmackssache, ob man die Tools in Photoshop oder Lightroom dazu nutzt oder die jetzt von Perspektive Efex. Zudem gibt es die Möglichkeit per Software leicht einen Miniatureffekt hinzuzufügen, also bestimmte Teile des Bildes mit einem Bokeh zu versehen.

Fazit zur NIK Collection 3

Die NIK Collection ist nach wie vor eine schöne Sammlung an Tools zur Bildbearbeitung. Für mich ist ggü. der alten Version von Google der größte Vorteil, dass sie problemlos auch mit neueren Versionen von PS läuft und gefühlt auch bei der Geschwindigkeit zugelegt hat. Der größe Nachteil ist für mich nach wie vor die Dateigröße. Ein PSD mit einigen  Filtern wächst schnell mal von einer 33MB RAW Datei zu einer fast 1GB großen PSD Datei. Auch die TIFF Dateien wachsen schnell mal zu einigen 100MB.

Den neuen nicht-destruktive Workflow in Lightroom empfinde ich nur sehr bedingt als hilfreich, da ich eigentlich nie mit nur einem PlugIn in meinem Workflow arbeite und dieser wie geschrieben nicht über mehrere PlugIns funktioniert. Für mich bleibt dann nur der Weg über Photoshop, wobei auch hier dann die Dateigröße bleibt, wenn man die Ebenen nicht zusammnenfasst.

Positiv ist auch, dass die NIK Collection jetzt nicht mehr zwangsweise mit Photolabs zusammen vertreiben wird.

Wichtig ist, dass die NIK Collection dank DxO weiterlebt.

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