Chinesisches Haus im Park Sanssouci

Das Chinesische Haus im Park Sanssouci ist ein beeindruckendes Beispiel der Chinamode des 18. Jahrhunderts und gilt als eines der anmutigsten Parkgebäude in Potsdam. Errichtet zwischen 1755 und 1764 im Auftrag von Friedrich dem Großen, wurde es vom Architekten Johann Gottfried Büring entworfen. Der pavillonartige Bau mit seinem charakteristischen geschwungenen Kupferdach verkörpert die damalige europäische Interpretation chinesischer Architektur und Ornamentik, die als “Chinoiserie” bekannt ist. Die Fassade wird von vergoldeten Figuren chinesischer Musiker geschmückt, die von Johann Peter Benckert und anderen Künstlern geschaffen wurden. Im Inneren befinden sich prachtvolle Räume mit kostbaren chinesischen Porzellanen, Lackarbeiten und Seidenbehängen. Das Gebäude diente ursprünglich nicht als Wohnraum, sondern als exotischer Rahmen für höfische Gesellschaften und Teezeremonien. Seit 1990 gehört das Chinesische Haus als Teil der Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Chinesisches Haus im Park Sanssouci
Chinesisches Haus im Park Sanssouci