Garnisonkirche Potsdam

Die Garnisonkirche Potsdam wurde 1735 unter König Friedrich Wilhelm I. als Militärkirche fertiggestellt. Der barocke Bau wurde von Philipp Gerlach entworfen und war mit einem 88 Meter hohen Turm ausgestattet. Die Kirche galt als Wahrzeichen Potsdams und diente als Grabstätte Friedrich Wilhelms I. und seines Sohnes Friedrich II.

Am 21. März 1933 fand in der Garnisonkirche der symbolträchtige “Tag von Potsdam” statt, bei dem Hitler und Hindenburg zusammentrafen. Dies wurde später als Legitimierung des NS-Regimes durch das alte Preußen interpretiert.

Die Kirche wurde 1945 bei einem Bombenangriff stark beschädigt und 1968 auf Anordnung der DDR-Führung trotz Protesten gesprengt. Seit 2004 gibt es Bemühungen zum Wiederaufbau. 2017 begann der Wiederaufbau des Turms, der 2023 teilweise fertiggestellt wurde und für Besucher zugänglich ist.

Garnisonskirche Potsdam
Garnisonskirche Potsdam