Kongsnæs – Kaiserliche Matrosenstation Potsdam

Kongsnæs ist eine historische norwegische Holzvilla, die zwischen 1883 und 1887 am Ufer des Jungfernsees in Potsdam für Kaiser Wilhelm II. errichtet wurde. Der Name bedeutet “Königslandzunge” und spiegelt die Lage der Anlage auf einer kleinen Halbinsel wider. Das Gebäude wurde im norwegischen Drachenstil erbaut und diente dem Kaiser als privater Rückzugsort und Anlegestelle für seine Segelfahrten. Die Architektur mit ihren reich verzierten Holzschnitzereien, Drachenmotiven und dem markanten Turm repräsentiert die Vorliebe des Kaisers für nordische Kultur. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Kongsnæs stark beschädigt und in der DDR-Zeit verfiel die Anlage weiter. Nach der Wiedervereinigung wurden Restaurierungsarbeiten unternommen, um dieses einzigartige Zeugnis der deutsch-norwegischen Kulturbeziehungen und der kaiserlichen Geschichte Potsdams zu bewahren.

Kongsnæs - Kaiserliche Matrosenstation Potsdam
Kongsnæs - Kaiserliche Matrosenstation Potsdam