Der Pomonatempel auf dem Pfingstberg ist eines der frühesten Werke des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel. Errichtet im Jahr 1801, entstand das kleine klassizistische Bauwerk im Auftrag von Carl Ludwig von Oesfeld, der es seiner Frau widmete. Der Name des Tempels bezieht sich auf Pomona, die römische Göttin der Baumfrüchte und Gärten.
Architektonisch besticht der Tempel durch seine schlichte Eleganz: Ein nahezu quadratischer Raum wird auf der Südseite von einem kleinen Portikus mit vier ionischen Säulen ergänzt. Ein runder Treppenturm auf der Rückseite ermöglicht den Zugang zum Flachdach, das einen weiten Blick über Potsdam bietet.
Nach Jahren des Verfalls wurde der Pomonatempel in den 1990er-Jahren sorgfältig restauriert. Heute gehört er zum UNESCO-Welterbe der Potsdamer Kulturlandschaft und ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Architekturinteressierte.