Schloss Charlottenhof

Schloss Charlottenhof liegt im südwestlichen Teil des Parks Sanssouci in Potsdam und wurde zwischen 1826 und 1829 im klassizistischen Stil erbaut. Es diente dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. und seiner Frau Elisabeth von Bayern als Sommerresidenz. Der Architekt Karl Friedrich Schinkel entwarf das Gebäude im Stil einer italienischen Landvilla, wobei sein Schüler Ludwig Persius ebenfalls am Bau beteiligt war.

Das Schloss ist vor allem für seine gut erhaltenen Innenräume bekannt, die größtenteils noch im Originalzustand sind. Besonders das Zeltzimmer, das an römische Feldherrenzelte erinnert, sticht hervor. Die Innenausstattung, die auch von Schinkel entworfen wurde, zeichnet sich durch eine schlichte Eleganz aus, die die bayerische Herkunft der Kronprinzessin widerspiegelt.

Der angrenzende Park Charlottenhof, gestaltet von Peter Joseph Lenné, ist ein bedeutendes Beispiel für den englischen Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Der Park umfasst das Hippodrom, die Fasanerie und die Römischen Bäder, die zwischen 1829 und 1840 erbaut wurden.

Heute ist Schloss Charlottenhof ein Teil des UNESCO-Welterbes „Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin“ und wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet. Es ist ein beliebtes Ziel für Besucher, die sich für Architektur, Geschichte und Gartenkunst interessieren.

Schloss Charlottenhof
Schloss Charlottenhof