Das Schloss Glienicke ist ein klassizistisches Landhaus im Berliner Ortsteil Wannsee am Ufer der Havel. Es wurde zwischen 1824 und 1826 nach Plänen des bedeutenden preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel für Prinz Carl von Preußen umgebaut. Der Prinz gestaltete gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné die gesamte Anlage zu einem harmonischen Ensemble aus Schloss, Nebengebäuden und einem weitläufigen Landschaftspark im englischen Stil. Besonders charakteristisch sind die leuchtend blaue Farbgestaltung und die mediterrane Atmosphäre, die von den Italien-Reisen des Prinzen inspiriert wurden. Das Schloss beherbergt heute ein Museum mit der originalen Inneneinrichtung und gehört seit 1990 als Teil der Berliner Schlösser und Gärten zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es liegt in unmittelbarer Nähe zur Glienicker Brücke, die während des Kalten Krieges als Ort für den Austausch von Spionen zwischen Ost und West bekannt wurde.
Schloss Glienicke
