Test / Review zur Sony A7RIII

Von Andreas am 24. Januar 2021
Mein Bericht zur Sony A7RIII mit dem Schwerpunkt auf Landschafts und Architektfotografie und Verwendung von Canon Objektiven.

Neu, zumindest bei mir, ist die Sony A7RIII. Wirklich neu als Kamera ist sie natürlich nicht, denn die A7RIV ist ebenfalls schon länger auf dem Markt.

Es gibt daher unendliche Berichte und Vergleiche zu der Kamera. Meiner soll sich daher auf die Sichtweise von jemanden beschränken, der die Kamera als Alternative zu einer Canon R5 gekauft hat und diese mit Canon Objektiven nutzt.

Ich hatte bereits die A7III und habe diese nach ca. 2 Jahren wieder verkauft. Geblieben war nur ein Sony 85 1.8 und der MC 11 Adapter. Ich nutze die A7RIII daher fast ausschließlich mit Canon und Sigma Objektiven mittels Adapter.

Der Plan war eigentlich wieder komplett auf Canon zu wechseln und die Kombi EOS R6 und R5 zu nutzen.

Die Canon R5 sollte dabei die höhere Auflösung bieten, vor allem für Landschafts- und Architekturaufnahmen.

Der hohe Preis und auch die mangelnde Verfügbarkeit haben mich aber davon abgehalten. Die Hoffung, dass die Canon EOS R5 rund 6 Monate nach dem Markstart deutlich im Preis fällt sehe ich aktuell nicht, wegen der hohen Nachfrage bzw. mangelden Lieferbarkeit. Das war mal meine Hoffnung, dass sich der Preis wie damals bei der 5D Mark IV entwickelt.

Nachdem zum BlackFriday die Sony A7RIII für etwas mehr als 2.000 Euro zu kriegen war (500 Euro Cashback auch abgerechnet) habe ich mir für die Sony entschieden - zumindest als Zwischennlösung für Architektur und Landschaft.

Haptik und Bedienung der A7RIII

Für die A7RIII gilt das Gleiche, wie für die A7III und viele andere Sony Kameras: Für große Hände sind sie eigentlich zu klein und das Menu ist wenig intuitiv. Wenn man sich aber die oft benötigten Funktionen auf die ausreichend vorhandenen Funktionstasten- und knöpfe legt, kann man sie gut und schnell bedienen.

Das Touchdisplay bzw. die Möglichkeiten dieses zu nutzen ist leider im Gegensatz zu den Canon Modellen - auch schon zur alten EOS R - sehr eingeschränkt nutzbar.

Positiv ist jedoch, dass das Menu bei jeder Sony Kamera sehr ähnlich ist, sodass man sich sehr schnell damit zurecht kommt, wenn man es einmal für sich verstanden hat.

Bildqualität und Dynamik

Für mich im Hinblick auf Architektur und Landschaft eigentlich der wichtigste Punkt. Bei der Dynamik hat Sony aus meiner Sicht immer noch die Nase vorn im Vergleich zu Canon. Zur R5 kann ich das noch nicht sagen, aber zur EOS R sehr deutlich, aber auch spürbar zur R6, wenn auch nicht so viel wie bei der R.

Da wo ich mit der Canon EOS R eine Belichtungsreihe gemacht habe um z.B. grelle Lichter in den Griff zu bekommen, kann ich bei Sony schnell mal auf ein unterbelichtetes Bild zurückgreifen und die Tiefen ohne sichtbaren Verlust um 2 Stufen hochziehen.

Die Bildqualität ist ansonsten sehr gut, das gilt aber heute für fast jede Kamera in der Preisklasse.

Die beiden Fotos bzw. Bildausschnitte sind nicht unter identischen Bedingungen gemacht, aber ich denke sie zeigen den Unterschied terotzdem ganz gut. Bei beiden Fotos wurde eine unterbelichtete Aufnahme um 3 Blenden in Lightroom aufgehellt und zudem die Tiefen auf 100 gesetzt.

Mein Fazit

Mein Erwartungen haben sich erfüllt. Die Sony A7RIII macht tolle Fotos, bietet auch aus heutiger Sicht noch einen sehr guten Dynamikumfang. Im Vergleich zur Canon EOS R5 habe ich über 2.000 Euro gespart, was für meinen Einsatz mehr als gelohnt hat. IN meinem Bereich kommt es auch auf keinen schnellen Autofokus an, sodass alle meine Canon Objketive gut nutzbar sind bzw. ich oftmals sowieso mit manuellen Objketiven arbeite.

Den Vorsprung, den Canon aktuell ggf. beim Autofokus bei Tieren hat, spielt für mich keine Rolle. Das muss dann jeder für sich selber bewerten, ob die A7RIII auch für ihn eine Alternative sein kann, wenn man sonst eher Canon nutzt.

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