Gestartet sind wir am Samstag und vermutlich auch durch das Fahrverbot für LKWs trotz Ferienzeit gut durchgekommen, sodass wir abends bequem in Kempten auf den Campingplatz gegangen sind.
Das Camping Öschlesee war für den Preis völlig in Ordnung. Es ist ein kleines Gasthaus angeschlossen, jedoch eher mit Speisen wie Currywurst und Burger. Fußläufig war leider nichts anderes erreichbar. In der Nähe gab es wohl nur noch einen Automaten mit regionalen Produkten.
Der Weg in die Dolomiten
Es waren mehrere Touren in der Nähe von Sauris geplant und so ging es über den Fernpass nach Österreich. Leider war hier in beide Richtungen alles dicht, sodass es hier fast zwei Stunden mehr gekostet hat.
Eigentlich war auch noch der Weg über den alten Brennerpass geplant, aber irgendwie haben wir nicht die richtige Ausfahrt gefunden und sind dann direkt über den Brenner.
Da wir einiges an Zeit am Fernpass verloren hatten und in der Nähe von Sauris kein so schöner Campingplatz in Sicht war, überlegten wir einen in Bruneck oder Cortina d’Ampezzo zu nehmen.
Camping Toblacher See
Letztendlich sind wir dann auf dem Campingplatz am Toblacher See gelandet, wo es auch gerade noch 2 Plätze auf der Zeltwiese gab, ansonsten war der voll.
Der Campingplatz hat einen Shop, der u.a. eine gute Auswahl an Weinen und morgens auch Broten und Brötchen hat. Neben dem eher hochpreisigen Hebbo hat der Campingplatz noch die Seeschupfe als Restaurant, wo man sehr gut Pizza essen kann und sicher auch noch andere Sachen. Großes Bier kostet dort allerdings 6,50, sodass es mit Hauswein fast billiger ist.
Auch wenn wir knapp eine Stunde von unserem eigentlich Startpunkt für die Strecken in den Friauler Alpen entfernt waren, haben wir uns entschieden noch eine Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben und ohne Gepäck die Touren zu starten.
Friauler Alpen
Leider mussten wir feststellen, dass alle gepülanten Touren durch Sperrungen nicht erreichbar waren. Evtl. haben die Unwetter der vorherigen Wochen dazu geführt.
Interessant waren vor allem die Tunnel auf dem Weg zum Lago die Sauris. Hier sieht man das der Tunnel einfach in den Feld gehauen wurde und sehen die Seiten und Decken auch aus. Einem Wohnmobil ist das auch zum Verhängnis gedworden, dass es von der Höhe wohl nur in der Mitte gepasst hat und so hing es an der Decke fest.
Ich hätte mir ein paar mehr Blicke auf den Lago die Sauris gewünscht, aber die gibt es scheinbar nicht von der Straße.
Dafür gab es dahinter auf dem Weg Richtung Drei Zinnen auch noch wirklich schöne Abschnitte.
Drei Zinnen
Besonders imposant fand ich wieder einmal den Weg über die SP49 Richtung Lago di Misurina. Hier hat man einen tollen Blick auf das Gebiet der Drei Zinnen.
Auf dem Weg zum Gardasee
Für die Dolomiten war für die nächsten Tage Gewitter angesagt. So haben wir uns entschieden westwärts zu fahren und auch weiter südlich, wo gutes Wetter vorhergesagt war – dies war dann der Bereich rund um den Gardasee
Bis Bozen sind wir vorwiegend Autobahn gefahren und dann durch die Berge Richtung Gardasee. Besonders gut gefallen hat mir der Lago die Molveno, da hätte ich mir auch eine Übernachtung vorstellen können.
Geplant war in Riva del Garda einen Campingplatz zu nehmen. Beim Camping Arco Lido waren wir schon einmal, von daher war das unser Ziel. UNterwegs in Riva del Garda habe ich aber schon gesehen, dass andere Plätze komplett voll waren, so auch die Befürchtung für den Camping Arco Lido. So kam es dann auch, alle Plätze am See waren komplett voll. Beim Camping Arco Lido gab man uns den Tipp ihren zweiten Campingplatz in Arco zu nehmen, auf dem auf jeden Fall etwas frei sein soll. Arco liegt ca. 6 KM von Riva del Garda entfernt, leider nicht am See
Der Campingplatz in Arco liegt zwischen der Burgruine Arco und dem Fluss Sarca, direkt beim Prabi Aquapark. Von der lage natürlich nicht ganz das was wir uns erhofft hatten, aber der Platz als solches war schön. Den Prabi Aquapark kann man kostenlos nutzen. Das Spagettihaus macht wirklich gutes Essen (eher Nudeln als Pizzen) und der Shop am Campingplatz ist auch gut ausgestattet. Nur die Sanitären Anlagen machen wenig “Spaß”. Waren leider mit Abstand die schlechtesten auf der ganzen Tour.
Trotzdem haben wir uns auch hier entschieden zwei Nächte zu bleiben, um am nächsten Tag ohne Gepäck eine Tour in die Umgebung zu machen.
Tour vom Gardasee zum Lago d’Idro
Die Tour führte uns zunächst bis Gargnano am Westufer des Gardasee entlang. Auch wenn es hier sehr viele Tunnel gibt, gab es immer mal wieder einen schönen Blick auf den Gardasee und Orte wie Limone.
In Gargnano ging es dann schnell hoch in die Berge, was auch schöne Blicke auf den Gardasee ermöglichte.
Ein besonders schöner Teil der Strecke war der Weg am Lago die di Valvestino entlang. In Lemprato am Lago d’Idro haben wir dann eine Kaffeepause gemacht mit einem schönen Blick auf den See
Die Rückfahrt führte dann mit schönen Blicken auf den Lago d’Idro am See entlang und dann über den Passo d’Ámpola und den Lago di Ledro weider nach Riva del Garda
Über den Passo di Crocedomini in die Schweiz
Vom Gardasee aus war die Idee über den Berninapass und Davos entweder bei Lindau wieder nach Deutschlang zu kommen oder wieder per Fernpass Richtung Kempten.
Zunächst war aber die erste Tagestour Richtung Tirano geplant, kurz vor der Schweizer Grenze. Da um Tirano keine gut bewerteten Campingplätze zu sehen waren, war die Idee in Tirano einzukaufen und am Camping Cavresc am Lago di Poschiavo zu übernachten, der gut bewertet ist.
Die Tour führte und u.a. über den Passo di Crocedomini. Die Straßen dorthin bzw. auch hinunter sind teilweise sehr eng, sodass man selbst mit dem Moped mit Koffern bei einem entgegenkommenden Auto genau schauen muss, ob das passt. Zum Glück sind die Straßen nur wenig befahren.
Oben auf dem Pass gibt es ein Restaurant als Treffpunkt. Hier ist auch der südliche Weg zum Pass der überwiegend geschottert ist, somit waren auch viele italienische Endurofahrer unterwegs, die diesen Weg genutzt haben. Oben haben auch wir Pause gemacht und etwas gegessen und getrunken. hat leider nicht ganz reibungslos geklappt, sodass wir fast eine Stunde auf ein Panini gewartet haben.
In Tirano haben wir dann wie geplant in einem kleinen und sehr netten Sigma Supermarkt eingekauft, u.a. Salccicia und Grillfleisch und Gemüse.
Der Campingplatz Camping Cavresc war wie erwartet klein und gut. Die Rezeption hat aber nur kurze Öffnungszeiten und somit gibt es auch keine Möglichkeit einzukaufen. Morgens kommt allerdings ein Wagen mit Brötchen und kurz danach noch einer mit Salami.
Fahrt durch die Schweiz nach Deutschland
Die Fahrt über den Berninapass war eher unspektakulär. Sehr gut ausgebauter Pass. Dann ging es weiter über Davos, Landquart und Lindau. Ziel war es in er Nähe von Memmingen oder weiter nördlich einen Campingplatz zu finden, damit die Fahrt am Samstag nach Hamburg nicht zu lang wird. Leider hat auch hier ein Unfall und Stau nochmal viel Zeit gekostet.
Eigentlich war Camping am See in Buxheim geplant. Leider war auch er komplett belegt. Nach ein paar Empfehlungen einer netten Frau in Buxheim und einem Telefonat mit dem Park-Camping Iller, haben wir dort noch gerade Platz gefunden. Der Campingplatz ist groß und vorwiegend mit Familien mit Kindern gut besucht. Das Restaurant auf dem Campingplatz ist scheinbar jeden Tag auf ein Motto ausgerichtet – Schitzel, Burger, Pizza,… wir hatten den Schnitzeltag. Da viel zu tun war hat es sehr lange gedauert – wären im Nachhinein vermutlich lieber 20 Minuten nach Aitrach in ein Gasthaus gegangen. Ansonsten ein guter Campingplatz. Am Restaurant ist auch ein kleiner Shop, bei dem man Brötchen vorbestellen kann bzw. muss.