Meine diesjährigen Besuch in Potsdam habe ich mit einem Besuch der Pfaueninsel gestartet. Die hatte ich bei meinem letzten Besuch sowohl zeitlich nicht geschafft und vor allem war ich mit meinem Hund da und der ist auf der Pfaueninsel nicht erlaubt, wie auch Fahrräder.

In der Nähe vom Wirtshaus zur Pfaueninsel gibt es einen kostenlosen Parkplatz. Von dort geht auch die Fähre zur Pfaueninsel. Tickets kann man an zwei Automaten oder im Internet vorab kaufen. Der Preis für Hin- und Rückfahrt beträgt 6 Euro oder ermäßigt 5,- Euro. Es gibt einen Hinweis wann die letzte Fähre fährt. In welchem Rhythmus die Fähre fährt konnte ich nicht ermitteln, ich musste aber jeweils nicht länger als 15 Minuten warten.
Über die Pfaueninsel
Die Pfaueninsel ist eine 67 Hektar groß. Sie liegt im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes “Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin”.
Geschichte
Die Insel wurde bereits im 17. Jahrhundert als königliches Jagdrevier genutzt. Ihre Blütezeit erlebte sie unter König Friedrich Wilhelm II., der ab 1793 ein Schloss im Stil einer künstlichen Ruine errichten ließ. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm III. entwickelte die Insel zu einer romantischen Parklandschaft mit exotischen Tieren.
Besonderheiten
Das weiße Holzschloss im Stil einer künstlichen Ruine ist das Wahrzeichen der Insel. Der Landschaftspark wurde nach englischem Vorbild von Peter Joseph Lenné gestaltet. Namensgebend sind die freilaufenden Pfauen. Historisch diente die Insel als königliche Menagerie mit exotischen Tieren. Alte Eichenbestände und seltene Pflanzen machen die Insel ökologisch wertvoll.
Historische Gebäude
An dem Schloss auf der Pfaueninsel wurde bei meinem Besuch noch gearbeitet.
Das Kavaliershaus wurde zwischen 1821 und 1824 als Gästehaus für die Besucher des Königs errichtet. Mit seinem klassizistischen Baustil diente es als Unterkunft für Hofbeamte und hochrangige Gäste. Es war bei m einem Besuch eingezäunt.

Die Meierei entstand etwa zur gleichen Zeit und diente ursprünglich als Molkerei für die Herstellung von Milchprodukten. Das Gebäude im neugotischen Stil mit seinen charakteristischen Spitzbögen wurde nach englischen Vorbildern gestaltet. Die Meierei war Teil des wirtschaftlichen Konzepts der Insel, die teilweise als Mustergut betrieben wurde. Heute ist sie ein weiteres architektonisches Highlight und Zeugnis der vielfältigen Nutzung der Pfaueninsel in ihrer Geschichte.

Der Beelitzer Jagdschirm ist ein besonderes historisches Bauwerk auf der Pfaueninsel, das ursprünglich nicht dort stand. Diese hölzerne Konstruktion wurde 1824 vom königlichen Domänenamt Beelitz auf die Insel übertragen. Der Jagdschirm diente als repräsentativer Unterstand für die königliche Jagdgesellschaft.


Pfaue
Die gibt es natürlich auch zahlreich auf der Insel zu sehen.



Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe
Auf dem Rückweg zum Parkplatz habe ich noch einen Abstecher zur Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe gemacht. Diese liegt ca. 500 Meter vom Parkplatz entfernt. Tipp: Kontrolliert euch auf Zecken, wenn ihr hier im Wald unterwegs wart.

