Test / Review zur Fuji Instax SQ10 Sofortbildkamera

Von Andreas am 30. Juni 2018
Sofortbildkameras sind wieder modern, das zeigen auch die vielen Modelle die Fuji bereits auf den Markt hat. Eine davon ist die Fuji SQ10, über die ich hier kurz berichten möchte.

Sofortbildkameras sind wieder modern, das zeigen auch die vielen Modelle die Fuji bereits auf den Markt hat. Eine davon ist die Fuji SQ10, über die ich hier kurz berichten möchte.

Die Fuji SQ10 gilt unter den Sofortbildkameras als Hybrid, weil sie nicht sofort das Fotos ausdruckt, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Fotos zunächst nur zu speichern und zudem sehr begrenzt zu bearbeiten.

Die Fuji SQ10 kann ca. 50 Fotos im internen Speicher ablegen, was per MicroSD Karte erweitert werden kann (ca. 1 GB pro 1.000 Fotos). Die Fotos können vor dem Ausdruck zudem in der Kamera bearbeitet werden, was konkret bedeutet: Es kann eine Vignette in einstellbarer Stärke hinzugefügt werden, die Helligkeit kann angepasst werden und es gibt 10 verschieden Filter, die man auf das Foto anwenden kann, sodass man es auch in s/w umwandeln kann. Zudem bietet die SQ10 die Möglichkeit einer Dopppelbelichtung, die man für kreative Aufnahmen nutzen kann.

Befüllt wird die SQ10 mit einer Kassette an jeweils 10 Instax Square Filmen, die jeweils rund 10 Euro kosten, ein Ausdruck hat somit den stolzen Preis von einem Euro. Der Ausdruck ist wirklich nett gemacht von Fuji. Sobald man den Druckvorgang startet, läuft auf dem Display eine Animation ab, die das Foto nach oben schiebt, bis es dann wirklich aus der Kamera kommt. Es dauert dann wie üblich bei den alten Polaroids eine Zeit, bis das Foto fertig entwickelt ist.

Die Brennweite beträgt feste 28,5 mm auf Kleinbild umgerechnet, also eine Brennweite, wie man sie vom iPhone  gewohnt ist, die Blende 2.4 und die Auflösung 1920 x 1920px

Ich möchte aber gar nicht so sehr auf die technischen Details eingehen, denn eines muss man ganz deutlich sagen: Die SQ10 hat eine Bildqualität, die an ein sehr sehr altes Handy erinnert. Die Qualität ist für heutige Verhältnisse wirklich nicht toll, aber vielleicht liegt darin gerade der Reiz. Der Ausdruck ist mit einem Bildbereich von 6x6 Zentimetern auch nicht wirklich groß.

Das Ergebnis des Drucks wird auch nicht signifikant besser, wenn man Fotos von anderen Systemkamera oder DSLR auf die Instax SQ10 überträgt. Wer eine deutlich bessere Qualität im Druck möchte, sollte über einen mobilen Drucker wie den Canon Selphy nachdenken und darauf dann Fotos seiner "richtigen" Kamera ausdrucken - ist aber natürlich nicht das gleiche "Erlebnis" wie der Ausdruck aus einer Sofortbildkamera, aber dejutlich günstiger und qualitativ besser.

Erstes Fazit

Ein wirkliches "Fotografiergefühl" kommt bei der SQ10 alleine schon wegen dem fehlenden Sucher und dem Format bei mir nicht auf. Die Qualität der Fotos und der Ausdrucke ist auf heutige Technik bezogen eher unterdurchschnittlich, das war mir aber vorher bekannt.

Der Charme der Kamera liegt ganz klar nicht in technischen Höchstleitungen, sondern eher im Gegenteil. Wer einen qualitativ hochwertigen Ausdruck wie von einem Fotodrucker erwartet, ist bei der SQ10 definitiv falsch. Der Retrolook der Ausdrucke und das langsame Entwickeln der Fotos bei dem man zusehen kann hat seinen eigenen Charme. Ebenso der ganz andere Ansatz Fotos gerade nicht schnell zu machen und mit der halben Welt zu teilen, sondern eben nur diesen einen "echten" Ausdruck in den Händen zu haben und ihn ggf. einer anderen Person zu übergeben.

Hier muss jeder für sich beurteilen, ob ihm dieses Retrogefühl rund 240 Euro wert ist und zudem den Ausdruckpreis von rund einem Euro.

Ich habe ür mich selber da noch kein klares Bild und werde aber auf jeden Fall weiter die Fuji SQ10 nutzen und auch nochmal einen Vergleich zum Canon Selphy schreiben.

Fuji SQ10 Vorderseite
Fuji SQ10 Vorderseite
Fuji SQ10 Rueckseite
Fuji SQ10 Rueckseite
Fuji SQ10 und iPhone
Fuji SQ10 und iPhone

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