Compagnon Backpack Review

18. Februar 2020

Compagnon Backpack

Wie man an meinen anderen Berichten zu den Compagnon Taschen sieht, mag ich die Produkte von Compagnon eigentlich sehr. Den Backpack habe ich schon sehr lange, aber er kam bisher eher selten zum Einsatz.

Der Backpack war damals kein Schnäppchen, denn mit Bauchgurt und Stativköcher hat er über 550,- Euro gekostet. Um es vorweg zu nehmen, das würde ich nicht wieder in diesen Rucksack investieren. Er ist leider auch das Produkt von Compagnon, was mich bisher am wenigsten überzeugt hat. Inzwischen hat Compagnon aber weitere Rücksäcke im Angebot, teilweise in Kooperation mit Deuter, teilweise auch wieder als eigene Projekte. Auch den Backpack gibt es inzwischen in einer überarbeiteten Version 2.0, in der scheinbar viele der Punkte, die mich an der Version 1 gestört haben, optimiert wurden.

Aufbau vom Backpack

Der Backpack zeichnet sich durch hochwertiges Material aus und ist eine Mischung aus Leder und Canvas. Hier aber noch die alte Variante vom Canvas, die durch das Wachs immer einen etwas “klebriges” Gefühl vermittelt. Die neue Version soll hier ein Hybrid Canvas haben, wo die Schutzschicht innen liegt. Er ist als wasserabweisend angegeben, wie gut das wirklich schützt, habe ich nie ausgetestet, einen extra Regenschutz gibt es jedenfalls soweit ich weiß nicht. Die Innenaufteilung erfolgt über die von Compagnon bekannten Trenner. Zudem werden zur Sicherung noch kleine Lederstreifen mitgeliefert, die es auch beim Weekender von Compagnen gibt. Das ist gut, um Objektive und Kameras zusätzlich etwas zu sichern.

Einen seitlichen Zugriff auf das Kamerafach bietet der Backpack nicht. Man muss ihn also entsprechend abnehmen, wenn man auf das Innere zugreifen will.

Am Rückenteil ist das übliche Notebookfach, dass über einen Gurt mit Druckknopf gesichert wird. Ansonsten sind dort die kleinen klettbaren Netztaschen vorgesehen. Idee ist, dass man diese zwischen den Compagnon Taschen und Rucksäcken einfach inkl. Inhalt wechseln kann. Habe ich in der Praxis nicht genutzt und finde persönlich feste Taschen besser.

Zur Trennung des Fotofaches zur Rollpack ist auch ein großer Trenner vorgesehen. Der hat bei mir aber nicht gut gehalten. Wenn etwas mit mehr Gewicht im Rolltop war, hat der ich schnell mal gelöst und die Sachen aus dem Rolltop sind durchgerutscht. Ich habe auch von einigen gelesen, dass sie sich den Trenner deshalb haben fest einnähen lassen. In der Version 2 wurde dieses Thema scheinbar auch aufgegriffen und verbessert.

Das Rolltop ist schließt oben magnetisch und hat dort auch noch eine kleine Tasche, das funktioniert gut und gefällt mir.

Zum eigentlichen Tragesystem kann ich keine so qualifizierte Auskunft geben, da ich dazu zu selten und zu wenig Rucksäcke über längere Zeit nutze. Ich fand ihn aber nicht außergewöhnlich bequem und was mich etwas nervt ist, dass man die Schultergurte oft nachziehen muss und das der Brustgurt nicht an einer Stelle fixiert werden kann – auch das scheint in Version verbessert worden zu sein.

Die Taschen außen sind ganz praktisch, würde ich mir aber noch etwas größer bzw. geräumiger wünschen.

Compagnon Backpack
Compagnon Backpack

Befestigungsmöglichkeiten

Der Rucksack bietet standardmäßig unten die Mölglichlkeit mittels zweier Gurte ein Stativ, Matte o.ö. zu befestigen. Will man eine Trinkflasche oder ein Stativ seitlich befestigenb, benötigt man den optionalen Stativköcher für rund 60 Euro. Der Köcher wird an der Seite unten eingehängtr und man kann darin dann den Stativkopf platzieren und oben mittels Gurt befestigen. Klappt, fand ich aber im Vergleich zu anderen Systemen nicht besonders komfortabel

Mein Fazit

Man hat es ja schon rausgelesen, dass mich der Backpack V1 nicht ganz überzeugen konnte. Letztendlich ist es ein schöner Rucksack mit hochwertigen Materialien, die sicher ihren Preis haben. Funktional hat er aber für mich zu viele Schwächen. In wie weit Version 2 das alles zur Zufriedenheit gelöst hat, kann ich nicht sagen. Ein Foto-Rucksack in der Preisklasse macht für mich generell keinen Sinn, da ich ihn zu wenig nutze. Für einen Daypack, den man auch parallel anderweitig nutzen kann, bietet er mir dann auch zu wenig Optionen, wobei er dafür wohl auch nicht konzipiert wurde.