Fuji X-T2 vs. X-T3

Von Andreas am 7. November 2020
Ein kurzer Vergleich der beiden Kameras und meine Meinung, für wen sich der Umstieg lohnen kann.

Die Fuji X-T2 besitze ich schon viele Jahre und bis auf das Freeze Problem, dass auch bei mir in der Zeit 2-3 Mal aufgetreten ist, war ich immer sehr zufrieden mit der X-T2. Da inzwischen auch die Preise der X-T3 durch Angebote und Cashback massiv gefallen sind, hat nun auch eine X-T3 bei mir Einzug gehalten, sodass ich diese nun direkt mit der Fuji X-T2 vergleichen kann.

Bedienelemente

Grundsätzlich sieht zunächst alles wie bei der X-T2 aus. Ein paar Details wurden aber aus meiner Sicht verbessert. Einige Knöpfe stehen jetzt weiter raus und sind besser zu bedienen, was ebenfalls für die Drehpunkte der Belichtungsmessung und Aufnahmemodi gilt. Das Dioptrienrad erschien mir erst defekt, bis ich festfestellt habe, dass man es nun rausziehen muss, damit man es verstellen kann. Finde ich gut, so verstellt es sich nicht immer. Neu hinzugekommen ist ISO 160 bei den Einstellungen ggü. bisher ISO 200 als unterster Wert. Sonst kann ich außen keine größeren Unterschiede feststellen.

Die X-T3 hat auch einen Touchscreen bekommen, die Möglichkeiten sind aber nicht so umfangreich. Zudem hat die X-T3 nun auch die bei der X-H1 eingeführte 3D Wasserwaage, diese habe ich bei der X-T2 immer vermisst. Diese muss wie bisher aber bei jeder Aufnahme aktiviert werden, man kann diese nicht generell einschalten. Eine kurze Anleitung hatte ich hier schon einmal dazu geschrieben.

Der Sucher hat bei der X-T3 eine deutlich höhere Auflösung. Ich muss aber gestehen, dass ich das erst nach dem Lesen der Specs bemerkt habe - liegt vielleicht auch an meinen Augen.

Bildqualität

Die X-T3 hat rund zwei Megapixel mehr. In Sachen Bildqualität und Rauschen kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Laut einigen Berichten soll die X-T3 etwas mehr Dynamik, dafür etwas mehr Rauschen haben.

Autofokus

Hier sehe ich tatsächlich den größten Unterschied. Gesichts- und Augenautofokus arbeiten auf einem ganz anderen Level, als bei der X-T2. Der Augen-AF funktionierte bei der X-T2 nur AF-S und nicht im AF-C Modus, was nicht so hilfreich war. Nun geht er auch im AF-C Modus, wie man es erwarten würde. Auch so erscheint der Autofokus flotter zu sein. Das er bei schlechten Lichtverhältnissen viel besser funktioniert - was oftmals zu lesen ist-  konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Lohnt der Umstieg?

Ich denke wer auf einen schnellen Autofokus mit Gesichts- und Augenerkennung nicht angewiesen ist, für den ist der Sprung von der X-T2 zur X-T3 sehr sehr überschaubar, da sich in Sachen Bildqualität wenig getan hat - die war auch bei der X-T2 schon gut.

Wer hingegen auch gern Portraitaufnahmen macht, wird den verbesserten Autofokus sicher zu schätzen wissen. Hier muss man sich aber nochmal überlegen, ob der Sprung zur X-T4 mit zusätzlichem IBIS sinnvoll ist. Der Preisunterschied von der X-T3 zur X-T4 ist aktuell jedoch durch Sofort-Cashback und Angebote bei der X-T3 allerdings noch sehr groß. Das war u.a. bei mir auch der Grund noch nicht auf die X-T4 umzusteigen, da rund 1.000 Euro zwiwchen beiden Kameras lagen - dafür bekomme ich im Zweifel noch zusätzlich eine X-S10.

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