Test Sony A7C mit FE 28-60 4-5,6

Von Andreas am 17. Februar 2023
Mein erster Eindruck von der Sony A7C - auch im Vergleich zur A7RIII und Fuji X-T2.

Die Sony AC ist nicht neu, vielmehr steht vermutlich schon der Nachfolger in den Startlöchern. Die aktuelle 19% Aktion von MediaMarkt und Saturn hat die Kamera mit unter 1.500,- Euro für mich aber trotzdem nochmal interessant gemacht, auch wenn ich die ganzen Nachteile aus anderen Berichten gelesen habe. Hier nun mein erster Eindruck von der Kamera.

Ausstattung und Body der A7C

Größe und Gewicht

Das C steht für Compact, also erwartet man natürlich auch einen kompakten Body. Grundsätzlich sind aber auch die anderen Bodies der A7 Serie nicht sonderlich klobig.

Die A7C wiegt inklusive Akku 500 Gramm und wiegt damit rund 180 Gramm weniger als eine A7RIII und minimal weniger als eine Fuji X-T2, von daher passt also schonmal das C zum Gewicht.

Im Vergleich zu einer A7RIII ist sie etwas kompakter, durch den kleineren Handgriff und vor allem durch den fehlenden Aufbau beim Sucher. Sonst ist der Unterschied eher minimal. Zu einer Fuji X-T2 ist die A7C sichtbar flacher und sonst bisschen breiter.

Sony A7C Fuji X-T2 und A7RIII
Sony A7C Fuji X-T2 und A7RIII

Mit dem Sony 28-60 ist es eine super kompakte Kombi, allerdings eben auch mit nur 4-5.6 Lichtstärke und die F4 gibt es nur bei 28mm. Leider habe ich noch kein ähnlich kompaktes Objektiv für andere Brennweiten gefunden.

Sony A7C mit 28-60
Sony A7C mit 28-60

Speicherkarte

Das SD Kartenfach ist bei der A7C auf der linken Seite und nicht wie sonst ĂĽblich rechts. Es ist leider auch nur ein Kartenslot, was ich sehr schade finde. Zwei Slots sind fĂĽr mich in der Preisklasse heute Standard.

Display und Sucher der A7C

Der Sucher ist links an der Kamera und hat keine weiche Augenmuschel. Finde ich persönlich nicht schlimm, kenne ich auch von anderen Kameras. Das Sucherbild hinsichtlich Größe und auch die Qualität ist wirklich nicht toll, aber ich denke trotzdem nutzbar. Display ist sicher auch nicht super, nutze ich aber tasächlich generell recht wenig zur Beurteilung von Bildern.

Bedienung

Auch in der Bedienung hat die A7C paar Einschränkungen. Das Auswahlrad auf der Oberseite ist identisch mit den anderen A7III Kameras und auch ein Einstellrad für die Belichtungskorrektur ist vorhanden. Zusätzlich ist oben der Button für die Videoaufnahme. Custom Buttons fehlen hier, es gibt generell nur einen unten auf der Rückseite zum Löschbutton. Mehr vermisse ich aber den Joystick, der hier auch entfallen ist.

Das Kitobjektiv Sony FE 28-60 F 4-5,6

Das Kitobjektiv passt von der Größe perfekt zur A7C. Ich selber habe es nicht im Kit erworben, da ich die Kamera wie geschrieben so sehr günstig bekommen habe. Das Objektiv ist neu vom Händler für 299 zu bekommen und gebraucht bzw. von privat aus dem Kit um die 200,-.

Die kompakte Bauweise hat natürlich auch Einschränkungen. Der Brennweitenbereich ist recht begrenzt und vor allem ist es nicht besonders lichtstark - die Blende 4 gibt es auch nur bei 28mm.

Etwas ungewöhnlich ist auch, dass man den Zoomring zunächt drehen muss, damit das Objeketiv ausfährt und aktiv wird. Vorher kann man auch die Blende nicht ändern

Mit der Abbildungsleistung bin ich fĂĽr den Preis bisher zufrieden. Verglichen mit einem 24-105 F4 sehe ich keinen signifikanten Unterschied. Je nach Brennweitenbereich ist mal das 24-105 leicht vorne oder auch mal das 28-60.

Mein erstes Fazit

Die Sony A7C ist eine noch etwas kompaktere Kamera als die anderen Kameras der A7 Serie. Dafür ist sie aber auch in einigen Bereichen ein klares Downgrade. Leider ist sie bei einigen Sachen wie dem Sucher nicht so ganz auf der Höhe der Zeit bzw. auch bisschen schlechter als bei der auch schon älteren A7RIII. Auch das ein weiterer Slot fehlt finde ich schade, das baut Fuji in jede hochwertige Kamara ein. Der Autofokus und auch die Farben sollen jedoch ggü. den alten Model der A7III Serie besser sein, dass habe ich bisher nicht geprüft.

Ich denke die entscheidende Frage ist, ob man auch die ensprechenden Objektive nutzt, damit der Größenvorteil zum Tragen kommt. Mit einem Objektiv wie dem 24-105 F4 oder auch einem 70-200 F4 macht die Kamera für mich keinen Spaß und auch keinen Sinn. Der Vorteil in der Größe wird komplett von den Objektiven kompensiert und die Handhabung ist eher schlecht. Generell empfinde ich den Griff zumindest für größere Hände nicht gut, der Platz zwischen Objketiv und Griff ist eng und ein richtig festen Griff bekommt man nicht an die Kamera.

Die Kamera macht fĂĽr mich daher nur Sinn, wenn man das kompakte Format im Vollformat braucht und man zudem mit kleinen Objektiven arbeitet.

Die Kombi 16-35 F4 und ein Tamron 28-200 gefällt mir aber bisher ganz gut. Passt alle sin ein kleines 3 Liter Sling Bag und deckt viele Situationen gut ab.

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